Der Durchlaß
, des -sses, plur. die -lässe. 1) Die Handlung des
Durchlassens, ohne Plural. Noch mehr aber, 2) verschiedene Maschinen, andere
Körper durch dieselben laufen zu lassen, und sie dadurch entweder zu
reinigen, oder auf andere Art zu bearbeiten. So wird im gemeinen Leben auch das
schräge stehende Sieb, Getreide, Sand, Erde u. s. f. dadurch zu werfen,
ein Durchlaß genannt. In den Pochwerken ist der Durchlaß ein
länglicher Kasten, der oben ein Gefälle hat, das Erz in demselben zu
saubern, ingleichen das Grobe von dem Kleinen zu scheiden. In den Münzen
ist es eine Maschine, die Silberzaine dünner zu walzen, welches auch das
Streckwerk genannt wird. [
1595-1596]