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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Das Dunkel | | Dunkeln

Die Dunkelheit

, plur. die -en. 1. Der Zustand, nach welchem eine Sache dunkel ist; ohne Plural. 1) Die Abwesenheit des Lichtes. Die Dunkelheit der Nacht. Es war eine fürchterliche Dunkelheit. 2) Derjenige Zustand durchsichtiger Körper, in welchem sie nicht allen Lichtstrahlen den Durchgang verstatten. Die Dunkelheit der Witterung, eines Glases. Die Dunkelheit der Augen. 3) Ungewißheit.
Das Schicksal der zukünft'gen Zeit Umhüllet Gott mit Dunkelheit, Giseke.
4) Abwesenheit der Klarheit und Verständlichkeit. Die Dunkelheit einer Rede, eines Ausspruches, eines Satzes, diejenige Beschaffenheit derselben, da man das Mannigfaltige in denselben nicht gehörig unterscheiden kann. Die Dunkelheit eines Begriffes. 5) Ein unberühmter Zustand. In der Dunkelheit leben. Ich und du hätten uns in der Dunkelheit von unserm Fleiße genähret, Weiße. Wenn man König gewesen ist, und es nicht mehr ist, so kann man durch nichts als Ruhe und Dunkelheit entschädiget werden. 2. Eine dunkele, d. i. unverständliche, undeutliche Sache. Ich habe viele Dunkelheiten in dieser Schrift gefunden, viele dunkele Stellen. Klären sie die fürchterlichen Dunkelheiten auf. [1575-1576]
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