Der Dreschknoten
, des -s, plur. ut nom. sing. in Thüringen und Obersachsen,
die Knoten oder Samenköpfe des männlichen Flachses, weil sie
ausgedroschen werden; zum Unterschiede von den Klenge- oder Klingeknoten, den
Samenköpfen des weiblichen Flachses, welche nicht gedroschen, sondern so
lange an die Sonne gelegt werden, bis sie mit einer Art von Klingen von selbst
aufspringen. Jene werden im gemeinen Leben auch Drasch und Draschknoten
genannt. [
1543-1544]