Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Degen | | Das Degenband

Der Degen

, des -s, plur. ut nom. sing. ein nunmehr völlig veraltetes Wort, welches ehedem einen Kriegsmann, einen rechtschaffenen, redlichen Mann, ingleichen einen Diener bedeutete, und nur noch in den Schriften der vorigen Zeiten angetroffen, zuweilen aber auch noch in der komischen Schreibart gebraucht wird.
Aber Tewrdank der tegen rein, Theuerd. Kap. 83. Die alten kühnen Degen, Logau.
Ihr Vater ist ein alter Degen, stolz und rauh, sonst bieder und gut Less. In den Überresten der alten Franken und Alemannen kommt dieses Wort sehr häufig vor, wie auch in den verwandten mitternächtigen Mundarten. Es ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß es von dem Zeitworte taugen, ehedem thegan, degan, abstammet. S. Taugen, ingleichen Frischens Wörterbuch, Schilters Glossar. und Ihre Glossar. v. Thaege. [1433-1434]
Der Degen | | Das Degenband