Buttern
, verb. reg. neutr. mit haben. 1. Durch beständige Bewegung
der Sahne Butter hervor bringen. Die Magd buttert. wir werden morgen buttern.
2. Zur Butter werden. Wenn man Zucker in das Butterfaß wirft, so buttert
die Sahne nicht. daher auch die figürliche niedrige Art des Ausdruckes, es
will nicht buttern, es will mit der Sache nicht fort.Anm. Im Nieders. lautet
dieses Wort bottern. Wenn Butter von batten, schlagen, oder butten,
stoßen. abstammere, so würde buttern füglich das Frequentativum
von einem dieser Zeitwörter seyn können; denn es ist bekannt,
daß Buttern nichts anders ist, als ein wiederholtes Stoßen oder
Schlagen. Die Niedersächsische und die mit ihr verwandten Mundarten haben
noch ein anderes Wort, diese Verrichtung zu benennen, welches karnen lautet, im
Dän. kiärne, im Schwed. kerno, im Angels. cernan, im Holländ.
kernen, im Engl. to churn, im Finnischen kirna. Daher heißt ein
Butterfaß im Nieders. Karne, im Angels. Cerene, im Engl. Churn oder Chern,
im Holländ. Kern, im Schwed. Kerna, und im Esthnischen Kirnu. Skinner
leitet dieses Wort von cernere, abscheiden, her, Junius von -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - mischen; Wachter
von einem gewissen alten curo, schlagen, und Ihre von Quern, eine Mühle,
und Quirl. Aber man kann hier immer bey dem bekannten Worte Kern stehen
bleiben, indem die Butter doch nichts anders ist, als der Kern der
Milch. [
1283-1284]