Der Buchweitzen
, des -s, plur. inus. die Frucht einer Pflanze, welche nach dem
Linnee eine Art des Wegetrittes ist, und die Pflanze selbst; Polygonum
Fagopyrum, L. Die Pflanze hat den Nahmen von ihrer Frucht, welche dem
Geschmacke und Nutzen nach dem Weitzen, in der dreyeckigen Gestalt und braunen
Farbe aber den Bucheicheln gleichet, nur daß sie weit kleiner ist. Daher
die Buchweitzengrütze, plur. inus. Grütze, welche aus dieser Frucht
gestampfet wird. Im Nieders, lautet dieser Nahme Bookweten, im Dän.
Boghvede, im Schwed. Bokhwete, im Engl. Buckwheat, in der Schweiz aber
Butzweitzen. Weil dieses Gewächs aus der Türkey nach Europa gebracht
worden, so wird es im Oberdeutschen auch Heidekorn, Heidel, in OberkrainHaden,
im Franz. Ble Sarrasin, im Böhmischen Pohanka, von Pohan, eine Heide,
genannt. An einigen Orten heißt es Franzweitzen. [
1243-1244]