Die Brandkugel
, plur. die -n, in der Feuerwerkskunst, eine doppelte Art runder
Körper, Städte und Häuser damit in Brand zu Stecken. 1) Ein
zwillichener Sack, welcher über zwey kreuzweise liegende Eisen gespannet,
und mit Feuer fangenden Sachen angefüllet, von außen aber mit Pech
und Talg beschmieret wird. 2) Längliche Kugeln, welche mit kleinern
Kugeln, Handgranaten u. s. f. gefüllet, mit eisernen Reifen und Stricken
gebunden, mit einer Brandröhre versehen, und mit einem getheerten Tuche
umwickelt werden; Carcassen. Beyde Arten werden aus Bomben
geworfen. [
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