Bisweilen
, adv. temp. für zu machen Zeit, dann und wann, zuweilen,
und im Oberdeutschen auch unterweilen. Bisweilen sind sie gut, bisweilen auch
nicht. Er geht bisweilen ganz vertraut mit mir um. Ich sehe ihn bisweilen sehr
geschäftig.Anm. Dieses Nebenwort ist aus Weile zusammen gesetzt, welches
einen jeden Zeittheil bedeutet. Für bisweilen gebraucht Notker wilon, und
Willeram ettenuuillo, wo die erste Hälfte die Sylbe icht, et, ist.
S. Etwas. Bi wilen findet sich schon bey den
Schwäbischen Dichtern.
Ein twingen von frouuen Machet mannes herze Bi wilen truric und
underwilen fro, Kristan von Hamle;
woraus zugleich erhellet, daß die erste Sylbe dieses
Nebenwortes nicht die Partikel bis, sondern das Vorwort bey ist, welches
nachmahls, vermuthlich um des Wohlklanges willen, ein s mit in seine
Gesellschaft genommen hat. Im Nieders. ist für bisweilen bywilen,
sumwilen, und sumtieds, im Osnabrückischen alwanner, im Holländ.
somwylen, somtyds, im Engl. aber sometimes üblich. Sumestunt kommt auch
bey dem Willeram, und unterstunden in den spätern Zeiten
vor. [
1035-1036]