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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Biesam | | Die Biestmilch

* Biester

, adj. et adv. ein eigentlich Niedersächsisches Wort, welches von wüst, (ehedem war Buste eine Wüste,) abstammet, und wüst, fürchterlich, dunkel u. s. f. bedeutet. Daher biestern, in der Irre gehen; wild herum schwärmen; sich verbiestern, verirren u. s. f. Ingleichen biesterfrey, in den Osnabrückischen Rechten, von einem freyen, welcher sich bey seinem Leben in keine Hode, d. i. in keinen Schutz begeben hat, daher seinem Tode sein Vermögen eingezogen wird. [1011-1012]
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