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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Biber

, des -s, plur. ut nom. sing. ein langes kurzfüßiges Wasserthier, welches aber auch auf dem festen Lande leben kann, mit einem glatten schuppigen Schwanze von ovaler Gestalt. Es lebt von Fischen, und zeiget in seinem ganzen Betragen überaus viele Kunst und Geschicklichkeit.Anm. Der Nahme dieses Thiere lautet in der alten Pontischen Sprache Fiber, bey dem Plinius Biber, bey dem Claudian Bebrus, im Ital. Bevero, im Span. Befro, im Franz. Bievre, im Angels. Befor, Befer, im Schwed. Befwer, im Isländ. Bior und Bifr, im Engl. Beaver, im Slavon. Bobr. S. auch des du Fresne Gloss. v. Bever. Castor ist eine andere Benennung dieses Thieres, nach dem Latein. Castor. In einigen zusammen gesetzten Wörtern, z. B. Biberklee, Biberkraut, Biberwurz, ist die erste Hälfte aus Fieber entstanden. [999-1000]
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