Der Beyschlaf
, des -es, plur. car. die fleischliche Vermischung zweyer
Personen. Der eheliche Beyschlaf. Kinder so aus unehelichem Beyschlafe geboren
werden, Weish. 4, 6.Anm. Notker gebraucht dafür Mitesclaf, Mitschlaf. Das
Verbum beyschlafen, welches auch Weish. 7, 2, vorkommt, ist im Hochdeutschen
nicht üblich. Man gebraucht dafür entweder das einfache schlafen mit
dem Vorworte bey, oder beschlafen. Bey dem Matthesius kommt Beyschlaf in der
folgenden Bedeutung einer Beyschläferinn vor. [
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