Bewandt
, adj. et adv. von einer ungewöhnlich gewordenen Bedeutung
des folgenden Verbi bewenden, für beschaffen. Die Sache ist so bewandt, so
beschaffen. Bey so bewandten Umständen.
Es ist hier so bewandt, Das nichts beständig sey, als nur
der Unbestand, Opitz.
Anm. Giuuanta kommt für Zustand, Beschaffenheit, schon
bey dem Ottfried B. 3, Kap. 16, V. 128 vor, und Hornegk gebraucht giwant seyn,
für bewandt seyn.
So ist mein vart wol bewant,
[
963-964] hei ßt es in Strykers
Gedichte bey dem Schilter.
S. Wenden und im folgenden Bewenden. Eine besondere
Bedeutung ist es, wenn dieses Wort in einigen Gegenden, z. B. der Mark
Brandenburg, so viel als Nutzen bringend bedeutet. Es ist nicht bewandt dieses
zu thun, es bringt keinen Nutzen, belohnt die Mühe nicht.
S. Bewenden die Anm. [
965-966]