Beuchen
, verb. reg. act. schmutzige Wäsche oder andere Leinwand in
Lauge einweichen, welche Verrichtung an andern Orten laugen, und einlaugen
heißt. Daher das Beuchfaß, ein besonderes Faß auf hohen
Füßen, in welchem die Wäsche gebeuchet wird, und welches an
einigen Orten auch eine Beuchstunze heißt.Anm. Die unbeständigen
Mundarten sprechen dieses in Ober- und Niederdeutschland bekannte Wort bald
bäuchen, beichen, buchen, und büchen, bald aber auch peuchen und
püchen aus. In Niedersachsen lautet es büken, im Schwed. byka, im
Dän. byge, im Franz. buquer, buer, im Ital. bucalare. Im Engl. bedeutet
Buck, im Ital. Bucata, im Franz. Buee, und im Span. und dem mittlern Lateine
Bugada, Lauge. Menage hält ein gewisses Buca, ein Loch, für das
Stammwort, weil man die Lauge durch ein Loch wieder abfließen lässet;
die ungereimteste Ableitung, die vielleicht nur möglich ist. Nach Frischen
und dem Junius ist Bak, ein Gefäß, und nach den Verfassern des
Bremisch-Niedersächsischen Wörterbuches die Büche das Stammwort,
weil die Lange gemeiniglich von Büchenasche gemacht werde.
Wahrscheinlicher ist Huetii und Wachters Meinung, die es zu dem Lateinischen
buo, buere rechnen, welches noch in imbuere vorhanden ist.
S. auch Bökel. [
953-954]