Beseligen
, verb. reg. act. selig, d. i. glücklich machen, in der
höhern Schreibart.
Auch du beseligst ihren Stand, Haged. O du süßer
Augenblick, Wenn beseligst du mich wieder! Gleim.
In dem gemeinen Umgange wird dieses Wort nur in einer
niedrigen Ironie gebraucht. Einen mit etwas beseligen, ihm eine nachtheilige
oder schimpfliche Sache aufhängen; daher unsere Dichter mit diesem Worte
billig ein wenig sparsamer umgehen sollten, weil sich der unangenehme
Nebenbegriff oft mit in die Vorstellung eindränget. [
909-910]