Das Bergmännchen
, im Oberdeutschen Bergmännlein, des -s, plur. ut nom.
sing. 1) Eine Art Gespenster, welche nach dem Aberglauben der Bergleute gewisse
Berge bewohnen, wirklich einen Leib haben, klein von Statur seyn, und
ungereitzt niemanden beleidigen sollen.
S. auch Kobold. 2) Die kleinen Zacken oder Hahnen,
welche an den Brandstücken aufzuschießen pflegen, wenn sie nach dem
Brennen zu geschwinde in das Kalte kommen, werden in den Schmelzhütten
gleichfalls Bergmännchen genannt, weil man sie abergläubiger Weise
für eine gute Vorbedeutung eines bevorstehenden neuen Schmelzens
hält. [
873-874]