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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Auferstehung

, plur. inusit. in dem theologischen Verstande, das Aufstehen von dem Tode, die Wiederherstellung des natürlichen Lebens nach dem Tode, besonders am jüngsten Tage. Die Auferstehung von den Todten, oder die Auferstehung des Fleisches, d. i. unsers sichtbaren Körpers. Die Auferstehung Christi.Anm. Dieses Wort ist, wie Wachter richtig anmerket, so gar alt nicht, aber doch regelmäßig gebildet. Statt dessen kommt bey dem Notker Urstendida vor, woraus nachmahls Urstand zusammen gezogen worden, welches noch im Oberdeutschen besonders in Österreich gänge und gebe ist. Bey dem Ottfried und dessen Zeitgenossen findet sich statt dessen auch Irstantnis, Irstantis, bey dem Tatian Urrefti und Urreisti, das erstere vielleicht von raffen, und das letztere von reisen, bey den Angelsachsen Aeryste, und bey den Ulphilas Usstass. [485-486]
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