Das After
, des -s, plur. doch nur von mehrern Arten oder
Quantitäten, ut nom. sing. überhaupt, was in der Bearbeitung einer
Sache von derselben abgehet, und daher geringer und schlechter ist. Besonders,
1) in den Bergwerken, alles, was von den gepochten und gewaschenen Erzen
übrig bleibt, und wenig Silber hält; ingleichen der Schlamm, welcher
bey dem Abläutern [
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wird, und über den Planenherd in die in dem Aftergraben befindlichen
Afterfalle läuft. 2) Bey den Müllern, dasjenige Getreide, welches
schon ein oder mehrere Mahle aufgeschüttet worden, und welches alsdann das
Aftermehl liefert, welches auch wohl selbst das oder der After genannt wird. 3)
Bey einigen Fleischern auch das Gekröse oder Geschlinge des geschlachteten
Viehes, weil es geringer ist, als das übrige Fleisch. 4) In der
Landwirthschaft an einigen Orten, besonders in Oberdeutschland, so viel als das
Aftergetreide, welches S.Anm. In den beyden ersten Fällen wird dieses Wort
auch wohl als ein Masculinum gebraucht, der After. [
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