* Äfern
, oder Äffern, ein im Hochdeutschen längst veraltetes
Verbum, welches aber noch Sprichw. 17, 9. vorkommt: wer eine Sache äfert,
macht Fürsten uneins, wo die meisten Herausgeber aus Unwissenheit der
wahren Bedeutung eifern daraus gemacht haben. Äfern von dem veralteten
aber, wiederum, bedeutete ehedem wiederhohlen, eine längst vergessene
Sache wieder aufrühren, rege machen; bey dem Ottfried, Afaron, avaron.
Schottel nannte noch die Relativa, freylich sonderbar genug,
wiederäfferige Wörtlein. Ein mehreres haben Schilter, Wachter,
Frisch, und Diet. von Stade in der Erklärung der vornehmsten Wörter
in Luthers Bibel, h. v.
S. auch After und
2 Eifern. [
173-174]