Zischen
, [
1725-1726] verb. reg. welches eine
Onomatopöie eines Lautes ist, welcher dem Laute dieses Verbi gleich kommt. Es
ist: 1. Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, diesen Laut von sich geben,
verursachen.
Jetzt gleich sein wüthend Herz dem glühend heißen Stahl, Der
Tropfen zischt darauf und trocknet auf einmahl, Weiße.
Die Schlangen zischen. (
S. auch Auszischen.) Figürlich, leise reden, wie
zischeln. Der Herr, zischt er dem Nachbar in die Ohren, Gell. 2. Activum, leise
sagen, wie zischeln, flistern, wispern. Einem eine Neuigkeit in das Ohr
zischen. So auch das Zischen. Anm. Es ist eine unmittelbare Onomatopöie, welche
sich mit wenig Veränderungen in allen Sprachen wieder findet, wie in dem
Angels. hiscean, in dem Engl. hiss, in dem Ital. sischare, in dem Holländ.
hissen, kissen, in dem Dänischen hvidske, in dem Krainischen shvisgam, in dem
Pohln. kszyk, in dem Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe
Image, und Lat. sibilare. [
1727-1728]