Zermalmen
, [
1689-1690] verb. reg. act. einen festen
Körper mit Gewalt in kleine Theile verwandeln. Einen Stein zermalmen. Mose nahm
das goldene Kalb, und zermalmte es zu Pulver, 2 Mos. 32, 20. O Gedanke, der
mein Innerstes gleich dem Donner zermalmet. So auch die Zermalmung und das
Zermalmen. Anm. Das einfache malmen ist im Hochdeutschen längst veraltet, doch
kommen Malm und Mulm in den Mundarten und verwandten Sprachen noch für Sand
oder Staub vor. (
S. dieselben.) Malmen ist ein Intensivum, welches
vermittelst der Ableitungssylbe men oder nen von mahlen, zerreiben, gebildet
worden, daher der Nebenbegriff der heftigen Gewalt. Notker und andere alte
Schriftsteller brauchen für zermalmen das einfache fermulen.