Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Zaum | | Das Zaumgeld

Zäumen

, [1659-1660] verb. reg. act. den Zaum anlegen. 1. Eigentlich. Ein Pferd zäumen. 2. Figürlich. (a) In den Küchen zäumet man die Hühner, Kapaunen u. s. f. wenn man die eine zusammen gebogene Keule durch den Durchschnitt im Bauche, die andere aber durch den über den Rücken hinunter gebogenen Kopf und Schnabel stecket. (b) In den gehörigen Schranken halten. Seine Begierde, seine Zunge zäumen. Ungezäumte Begierden. Anm. Im Nieders. tomen, welches aber auch krampen bedeutet; uptömen, den Hut aufkrämpen, daal tömen, die Krämpe niederlassen.
Der Zaum | | Das Zaumgeld