X
, [
1639-1640] der vier und zwanzigste
Buchstab des Deutschen Alphabetes, und der neunzehnte unter den Consonanten,
welcher aber keinen einfachen, sondern einen zusammen gesetzten Laut
bezeichnet, und wie ks ausgesprochen wird. Die Figur desselben ist aus zwey
Lateinischen c zusammen gesetzt, doch so, daß in der größern, oder
Capital-Schrift die beyden c mit dem Rücken an einander stoßen, in der kleinern
Schrift aber über einander gesetzt werden, etwa so hier nichtlateinischer
Text, siehe Image, woraus in der eckigen Schrift die Figur unsers
heutigen x entstanden ist. Wir haben diesen Buchstaben, nebst allen übrigen aus
der Lateinischen Schrift erhalten, machen aber nur einen sehr eingeschränkten
Gebrauch davon, indem sich kein Deutsches Wort so wenig mit diesem Buchstab,
als mit dessen Laute ks, anfängt, es auch in der Mitte und am Ende nur sehr
selten gebraucht wird, nähmlich nur alsdann, wenn die Abstammung dunkel ist,
und man nicht weiß, ob man dessen Laut in hier nichtlateinischer Text,
siehe Images, chs, oder gs auflösen soll, denn auch diese beyden
letztern werden oft als ks gesprochen. Man schreibt es daher nur in Axt, Kux,
und Hexe, weil es in diesen Wörtern dunkel ist, welchen Gaumenlaut man vor dem
s setzen soll. Eidexe und Axe werden richtiger Eidechse und Achse geschrieben,
weil hier der Bau erweislicher ist; wie bey diesen Wörtern bereits angemerket
worden. Buchsbaum und Buxbaum sind beynahe gleich üblich; der Dachs, flugs, die
Büchse, sechs, Flechse, der Luchs, u. s. f. werden nie mit einem x geschrieben.