Wurmen
, [
1631-1632] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, wie ein Wurm kriechen; doch nur in einigen figürlichen
Bedeutungen. 1. Bey den Kohlenbrennern wurmt das Feuer in dem Meiler umher,
wenn es in demselben herum kriecht. 2. Im moralischen Verstande sagt man in der
vertraulichen und komischen Schreibart, das Dingt fängt ihn an zu wurmen, in
dem Kopfe herum zu gehen, ihn unruhig zu machen. Das wurmt ihn in dem Herzen,
wenn es ihn unruhig macht. Das wurmt mich, ich ärgerte mich darüber. Anm.
Wenngleich dieses Wort unmittelbar von Wurm abgeleitet werden sollte, so hat es
doch die erste ursprüngliche Bedeutung desselben, nach welcher es eine
Onomatopöie der unruhigen kreisförmigen oder vielleicht der kriechenden
Bewegung in auf- und niedersteigenden Kreisen ist, ein wenig mehr beybehalten.
Es ist in derselben ein Verwandter von Wirbel, Lat. Gyrus, wirren in verwirren,
schwärmen u. s. f. welche beyde letztern Intensiva davon sind.