Die Wohlfahrt
, [
1595-1596] plur. car. der Inbegriff alles
dessen, was zu der Glückseligkeit eines Menschen nothwendig ist. Die häusliche,
bürgerliche, zeitliche, ewige Wohlfahrt. Sein Blut für die Wohlfahrt seiner
Mitbürger vergießen. Zuweilen, obgleich seltener, was die Wohlfahrt befördert.
Was mir Gott zuschickt, hätte es auch die Gestalt des Elendes, wird Wohlfahrt
seyn, Gell. Anm. Schwed. Wälfärt, Angels. Welfare. Obgleich dieses Wort bey
unsern ältesten Oberdeutschen Schriftstellern nicht vorkommt, so hat es doch
allen Anschein eines alten Wortes, besonders wegen der alten weitern Bedeutung
des Wortes Fahrt, von fahren, sich befinden, in einem gewissen Zustande seyn;
wovon man noch sagt, obgleich in eingeschränkter Bedeutung, wohl oder gut bey
einer Sache fahren. [
1595-1596]