Der Wißmuth
, [
1583-1584] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, der Nahme eines sehr spröden
Halbmetalles von einer weißgelblichen, in das Röthliche spielenden Farbe,
welches auf seinem Bruche ein würfliches aus kleinen Blättchen bestehendes
Gewebe zeiget. Das Wort scheinet zusammen gesetzt zu seyn; allein beyde Hälften
sind mir gleich dunkel, daher es ein fremdes, aus einer andern Sprache,
vielleicht aus der Slavon. entlehntes Wort zu seyn scheinet. Es wird auch
Bißmuth, Dän. Bismut, geschrieben und gesprochen. In Chyträi Nomencl. Saxon.
kommt auch das Wort Mithan davon vor, welches daselbst durch plumbum cinereum,
Wesemot, und Conterfey erkläret wird. Conterfey bedeutete ehedem ein jedes
nachgemachtes Metall, passet also auf Wißmuth nicht. Die Engländer nennen den
Wißmuth Tinglass, die Franzosen aber Etain de Glace.