Wirbeln
, [
1571-1572] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben. 1. So fern Wirbel eine Art des Lautes ist, eine Wirbel
schlagen. Besonders auf der Trommel; zuweilen aber auch von dem trillernden
Gesange mancher Vögel, z. B. der Lerchen und Nachtigallen.
Dann wirbelt heller Siegesgesang ihm nach, Gestürmt in
Deutsche Saiten, Denis.
2. Sich i Kreise bewegen, Wirbel machen. Der Wind wirbelt im
Staube. Das Wasser wirbelt sich. Der Dampf, die Flamme wirbelt sich in der
Luft. Wir wirbeln in der Welt herum, und vergessen in derselben unsere
Bestimmung. Zuweilen auch, eine wirbelhafte Empfindung machen. Der Wein wirbelt
mir im Kopfe. So auch das Wirbeln, und der Wirbel, von welchem letztern Worte
das Verbum gebildet zu seyn scheinet, ob es gleich auch ein Iterativum von dem
alten werben, im Kreise drehen, seyn kann. [
1573-1574]