Winseln
, [
1563-1564] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, mit schwacher, ermatteter Stimme weinen und wehklagen. Über
etwas winseln. So auch das Winseln. es ist von weinen, vermittelst einer
doppelten Ableitungssylbe gebildet; das s, macht daraus ein Intensivum. die
Sylbe ein aber ein Diminutivum, mit lauter, aber schwacher Stimme weinen. Im
Niederdeutschen sagt man dafür pinseln, mit weibischem Muthe klagen, welches
auch im Hochdeutschen so unbekannt nicht ist.