Wimmern
, [
1551-1552] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, einen schwachen, zitternden Laut der leidenden Ohnmacht von
sich geben, wie kleine Kinder, und zuweilen auch Hunde; ein Laut, welcher von
dem Winseln noch unterschieden ist. Seufzen und wimmern. Nur verzärtelte Seelen
haben immer zu wimmern und zu winseln. Über das Verderben der Welt wimmern. Der
Hund verrieth mich durch sein Wimmern. So auch das Gewimmer und das Wimmern.
Anm. Nieders. wemern, Engl. whimper. Es ist eine Onomatopöie des Lautes,
welchen es eigentlich ausdruckt, der Form nach aber gleichfalls ein Iterativum.
In den gemeinen Oberdeutschen Mundarten ist dafür kürbeln, in den
Niederdeutschen aber mirren, krönken, zünsern u. s. f. üblich.