Wiewohl
, [
1541-1542] eine concessive Conjunction,
die scheinbare Aufhebung zweyer Sätze zu verneinen, wie obgleich. Es wird so
wohl im Nachsatze gebraucht: ich weiß es nicht gewiß, wiewohl ich etwas davon
gehöret habe. Als auch im Vordersatze: wiewohl er mich nicht erkannte, so ward
er mir doch geneigt. Man verwechsele diese Conjunction, welche um ihrer
elliptischen und figürlichen Bedeutung Willen mit Recht als ein Compositum
geschrieben wird, nicht mit dem getrennten wie wohl, wo keine Ursache zur
Zusammenziehung vorhanden ist. Wie wohl ist mir! Er hat es nicht mehr, wie du
wohl weißt.