Der Wiebel
, [
1527-1528] des -s, plur. ut nom. sing. in
einigen Gegenden, besonders Oberdeutschlandes, ein Nahme des braunen oder
schwarzen Kornwurwes, Curculio granarius Linn. welcher vollständig auch
Kornwiebel genannt wird. Im Oberdeutschen scheinen mehrere Arten von Insecten,
besonders solche, welche die Erbsen durchfressen, den Nahmen der Wiebeln zu
führen. Im Nieders. ist Wevel, im Angels. Wifel, im Schwed. Tordyfvel, und im
Friesischen Scharnwefel ein Käfer. Der Grund der Benennung liegt ohne Zweifel
in der Bewegung, von dem folgen- den wiebeln. Im Niedersächsischen ist daher
Dönewevel, ein brausender, unruhiger Mensch, der immer herum schwärmet, ein
Sausewind. [
1529-1530]