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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

2. Das Werft | | Der Werftbruch

die Werfte

. plur. inus. bey den Webern mancher Provinzen, der Aufzug des künftigen Gewebes, die Kette. Das sächliche Geschlecht ist in den meisten Gegenden das gewöhnlichste; im weiblichen kommt es 3 B. Mos. 13, 48 vor. Es scheint entweder von werben abzustammen, so fern es ehedem arbeiten, bewegen, weben u. s. f. bedeutete; oder auch von werfen, weil der Einschlag dadurch geworfen wird. In manchen Gegenden heißt dieser Einschlag das Werft, und dann scheinet es unläugbar von werfen abzustammen.
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