die Werfte
. plur. inus. bey den Webern mancher Provinzen, der Aufzug des
künftigen Gewebes, die Kette. Das sächliche Geschlecht ist in den meisten
Gegenden das gewöhnlichste; im weiblichen kommt es 3 B. Mos. 13, 48 vor. Es
scheint entweder von werben abzustammen, so fern es ehedem arbeiten, bewegen,
weben u. s. f. bedeutete; oder auch von werfen, weil der Einschlag dadurch
geworfen wird. In manchen Gegenden heißt dieser Einschlag das Werft, und dann
scheinet es unläugbar von werfen abzustammen.