Die Weihnachten
, [
1453-1454] sing. inus. dasjenige Fest,
welches in der christlichen Kirche zum Andenken der Geburt Christi gefeyert
wird. Es hat den Nahmen von den geweiheten, d. i. heiligen, Nächten, in welchen
es noch jetzt in der Römischen Kirche vorzüglich gefeyert wird, daher es denn
auch nur im Plural allein üblich ist. Nachten für Nächte ist freylich eine
irreguläre Form; allein sie ist einmahl allgemein gangbar. Indessen war das
Wort ehedem auch im Singular üblich, weil in der Römischen Kirche vorzüglich
die Nacht auf den ersten Weihnachtstag feyerlich begangen wird. Die Wihennaht,
im Schwabenspiegel.