Weichlich
, [
1445-1446] -er, -ste, adj. et adv. ein
wenig weich. 1. Eigentlich, in welchem Verstande es doch wenig mehr gebraucht
wird. Häufiger, 2. figürlich. (1) Der gehörigen Kraft beraubt, von Speisen.
Weichliche Speisen. Weichlich schmecken. (2) In der Mahlerey, der gehörigen
Kraft beraubt. Weichlich mahlen. Ein weichliches Gewand. Eine weibliche
Behandlung. (3) Unfähig, wahre oder eingebildete Beschwerden und unangenehme
Empfindungen zu ertragen, im Gegensatze des hart. Weichlich seyn. Weibliche
Soldaten. Eine weibliche Pflege des Körpers. Auf dem Rosenbette der weichlichen
Muße.