Der Wachtelkönig
, [
1327-1328] des -es, plur. die -e, eine
Art Sumpfvögel oder so genannter Strandläufer, welcher zu dem Geschlechte der
Rallen gehöret, mit den Wachteln aber nichts gemein hat, außer daß er ihr
Führer und Wegweiser auf ihren Zügen seyn soll; eine schon alte Überlieferung,
welche vermuthlich auch den Griechischen Nahmen hier nichtlateinischer
Text, siehe Image, d. i. Wachtelmutter, veranlasset hat; Crex Linn.
Wegen seiner sonderbaren Stimme, welche dem Geschrey eines Laubfrosches
gleicht, hat er in den Provinzen mancherley Nahmen, z. B. Schecke, Schryck,
Schrecke, Schnerf, Heckschnarre, Wiesenknarre, Tauschnarre, Rall, Grall,
Großel, Kreßler, Akerrire, Mattkern u. s. f. wohin auch der Latein. Nahme Crex
gehöret, der eine unläugbare Nachahmung seines Geschreyes kretz! kretz! ist.
Wegen seines Aufenthaltes wird er auch Grashuhn, Grasläufer, ingleichen
Wiesenläufer genannt.