Die Wäsche
, [
1395-1396] plur. doch nur in einigen
Fällen, die -n, das Abstractum von der Verbo, waschen. 1. Die Handlung des
Waschens doch um von dem Waschen des leinenen Geräthes, der Erze u. s. f.
besonders, wo Dinge in Menge gewaschen werden. Wenn man sich selbst wäschet,
eine Leiche abwäschet u. s. f. kann solches keine Wäsche genannt werden. Eine
Wäsche anstellen, das leinene Geräth zu waschen. In der Wäsche seyn, gewaschen
werden. Die Erzwäsche, das Waschen des Erzes. Von mehrern Handlungen dieser Art
ist der Plural nicht ungewöhnlich. 2. Das zur Kleidung oder in der Haushaltung
nöthige leinene Geräth, weil es zu gewissen Zeiten gewaschen werden muß; ohne
Plural, und als ein Collectivum. Weiße Wäsche, welche nach dem Waschen noch
nicht gebraucht worden, zum Unterschiede von der schwarzen oder beschmutzten.
Alle Wäsche schmutzig machen. Grobe Wäsche, feine oder klare Wäsche.
Kinderwäsche, Tafelwäsche u. s. f. 3. In den Hüttenwerken, dasjenige Gebäude,
in welchem die Erze gewaschen werden. Anm. In der ersten Bedeutung schon bey
dem Ottfried Vuasgu, bey dem Willeram Vuaske. [
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