Der Wallrath
, [
1367-1368] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, die -e, ein zarter, weißer, fetter Körper,
welcher theils auf dem Meere schwimmend gefunden, und alsdann lange Zeit den
verschütteten Samen des Wallfisches gehalten worden, theils aus dem Gehirne des
Wallfisches gesotten wird. Daher der Wallrathsieder, die Wallrathsiederey, das
Wallrathpflaster, dessen vornehmster Bestandtheil Wallrath ist, das
Wallrathlicht, ein aus Wallrath gegossenes Licht u. s. f. Anm. Im Schwed.
Valraf. Wachter behauptet, Rath stamme hier von dem alten Celtischen rhit,
Same, her. Dem sey, wie ihm wolle, so scheinet doch rath, so dunkel es auch
ist, in dieser Zusammensetzung etwas ähnliches zu bedeuten, weil man diese
Substanz von Alters her für den Samen des Wallfisches gehalten hat. Das Schwed.
raf ist nicht deutlicher; wohl aber das in einigen Deutschen Provinzen übliche
Wallrahm, wo die letzte Hälfte zu unserm Rahm zu gehören scheinet. Die erste
Hälfte des Wortes ist unstreitig das alte Wal, ein Wallfisch.
S. das letztere.