2. Die Viole
, [
1213-1214] plur. die -n, der Nahme eines
länglich runden gläsernen Gefäßes, besonders in der Chymie, wo es zum
Destilliren gebraucht wird. Viele leiten es von dem Lat. Phiala, eine Schale
ab, und schreiben es daher auch Phiole, können aber alsdann keinen Grund weder
von der Veränderung des a in o, noch von der Versetzung des Tones angeben.
Frisch muthmaßet daher schon mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit, daß es mit
dem vorigen ein und eben dasselbe Wort sey, und daß dieses Gefäß wegen seiner
Ähnlichkeit mit einer Geige so genannt worden.