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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Verwöhnen

, [1181-1182] verb. reg. act. durch Gewohnheit verderben, unvollkommener machen. Auf diese Weise werden die Kinder zu einer unmöglichen Art zu empfinden und sich zu schämen verwöhne, Gell. Ein verwöhntes Kind, welches durch nachgelassene Gewohnheit verderbt, verzärtelt worden. Verwöhne deine Tochter nicht, Sir. 7, 26. In engerer Bedeutung wird man verwöhnt, wenn man durch den anhaltenden Genuß des Guten so an dasselbe gewöhnet wird, daß man das geringste Übel nicht ohne Beschwerde ertragen kann. Das Glück hat dich ganz verwöhnt. So auch die Verwöhnung. [1183-1184]
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