Verwöhnen
, [
1181-1182] verb. reg. act. durch
Gewohnheit verderben, unvollkommener machen. Auf diese Weise werden die Kinder
zu einer unmöglichen Art zu empfinden und sich zu schämen verwöhne, Gell. Ein
verwöhntes Kind, welches durch nachgelassene Gewohnheit verderbt, verzärtelt
worden. Verwöhne deine Tochter nicht, Sir. 7, 26. In engerer Bedeutung wird man
verwöhnt, wenn man durch den anhaltenden Genuß des Guten so an dasselbe
gewöhnet wird, daß man das geringste Übel nicht ohne Beschwerde ertragen kann.
Das Glück hat dich ganz verwöhnt. So auch die Verwöhnung.
[
1183-1184]