Verstatten
, [
1147-1148] verb. reg. act. Statt oder
Raum zu etwas geben, doch nur im figürlichen Verstande, Freyheit geben, etwas
zu thun, gestatten: wo beyde von erlauben noch unterschieden werden können, als
welches in manchen Fällen die Billigung des Verstatteten mit einschließt,
verstatten aber solche unentschieden lässet. Jemanden zu reden verstatten. Die
Reise ist mir dießmahl nicht verstattet worden. Den Truppen das Plündern
verstatten. Daher die Verstattung. Anm. Im Nieders. nur staden, steden,
stedigen, wo es ehedem auch mit der zweyten Endung der Sache gebraucht wurde,
ihm dessen nicht zu statten; im Schwed. städja, tillstädja, eigentlich
zustatten, wo auch Stade, die Verstattung, Erlaubniß ist.