Verbauen
, [
1181-1182] verb. reg. act. 1. Durch einen
Bau, durch Bauen verschließen und versperren. Den Eingang in den Hof verbauen.
Jemanden das Licht verbauen, ihm durch einen aufgeführten Bau das Licht
benehmen. Gott hat mich verbauet, Klagel. 3, 5. sehr uneigentlich, für Gott hat
mich mir Widerwärtigkeiten umgeben; vermuthlich so fern verbauen ehedem auch
belagern, blockiren bedeutete. (
S. Ver 4.) 2. Auf einen Bau verwenden, durch Bauen
verzehren. Viel Holz verbauen, durch Bauen verbrauchen. Sein Geld verbauen.
Hundert Thaler sind bald verbaut. Im gemeinen Leben sagt man auch, sich
verbauen, wenn man mehr Geld auf einen Bau wendet, als man im Vermögen hat.
(Siehe Ver 1, (a). 3. Im Bergbaue verbauet sich eine Zeche, wenn sie so viele
Ausbeute gibt, als zu ihren Kosten erfordert wird. Daher die Verbauung in der
ersten und das Verbauen in den beyden folgenden Bedeutungen.