Verkleiden
, [
1259-1260] verb. reg. act. 1. Mit einer
Bekleidung überziehen, in der weitesten Bedeutung des Wortes kleiden, in
welchem Verstande es bey den Handwerkern und Künstlern häufig vorkommt. Die
Sparren eines Daches mit Bretern verkleiden, in einigen Gegenden auch
ausschalen. Eine Thür, ein Fenster verkleiden, mit Bretern einfassen. Die Thür,
oder Fensterverkleidung. Die Schiffe werden mit Planken verkleidet, welche
Planken alsdann auch die Verkleidung heißen. Eine hölzerne Wand mit einer Mauer
verkleiden. 2. Anders kleiden, wie umkleiden. In dieser weitern Bedeutung ist
es veraltet; man gebraucht es nur noch in engerer, fremde Kleider anlegen, um
unerkannt zu bleiben. Sich verkleiden. Sich in einen Bauer, als ein Bauer
verkleiden. Verkleidet seyn. Ein verkleideter Spion.
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1261-1262]