Die Verehrung
, [
1213-1214] plur. die -en, von dem
Zeitworte verehren. 1. In dessen erster Bedeutung die Empfindung eines hohen
Grades der Ehrerbiethung; ohne Plural. Jemanden göttliche Verehrung erweisen,
ihn wie einen Gott verehren. Daher verehrungswürdig, wofür eben nicht nöthig
ist, verehrenswürdig zu sagen, weil ja anbethungswürdig, achtungswürdig,
annehmungswürdig u. s. f. ohne Tadel sind. 2. In der zweyten, die Handlung des
Verehrens, d. i. des Schenkens, ohne Plural; noch mehr aber das Geschenk
selbst, mit dem Plural. Eine Verehrung bekommen, ein Geschenk. Es ist in dieser
Bedeutung eben so veraltet, als das Zeitwort.