Verdanken
, [
1197-1198] verb. reg. act. wegen einer
Sache danken, wegen derselben zum Danke verpflichtet seyn mit der vierten
Endung dieser Sache und der dritten der Person. Ich habe diesen Vortheil bloß
dir zu verdanken. Verdanken sie es der Tugend, daß sie uns durch Liebe und
Freundschaft das Leben zur Lust macht, Gell. Verdankt sey ihnen die edle
Thräne. Hauptwörter sind von diesem Zeitworte nicht gangbar. Anm. Wer hat hier
allem Ansehen nach eine bloß intensive Bedeutung, indem das einfache danken
schon eben dieselbe Art gebraucht wird, (
S. Ver 5.) Daher dieses Zeitwort so unnöthig und
verwerflich nicht ist, als Frisch ehedem glaubte. Die Dänen sagen dafür
fuldrakke, mit einer andern intensiven Vorsylbe. In einem andern Verstande war
der Verdank ehedem die Überlegung, der Aufschub, wo es aber unmittelbar von
denken abstammet. [
1199-1200]