Verbrauchen
, [
1191-1192] verb. reg. act. 1. Als
Materialien zu einer Arbeit gebrauchen und verwenden. Der Zimmermann verbraucht
Holz, der Schuster Leder; wofür doch verarbeiten u. s. f. üblicher sind. Daher
der Verbrauch. 2. In engerer Bedeutung, durch den Gebrauch alle machen, der
Menge, dem Vorrathe nach erschöpfen. Der Tischler hat alles Holz, der Maurer
allen Kalk, der Schuster alles Leder verbraucht. Meine Geduld war gar bald
verbraucht, besser erschöpft. Daher das Verbrauchen. Notker gebraucht dieses
Wort auch in der jetzt ungewöhnlichen Bedeutung, durch den Gebrauch abnutzen,
mine ougen sint verbruchet.