Untröstlich
, [
1127-1128] -er, -ste, adj. et adv. der
Gegensatz von tröstlich, doch nur in der veralteten Bedeutung des Trostes
fähig, sich trösten lassen, unfähig, Trost anzunehmen, sich trösten zu lassen.
Die Mutter ist wegen des Verlustes ihres Kindes untröstlich. So auch die
Untröstlichkeit. Ich will sie nicht aufrichten, wenn sie in der Untröstlichkeit
mehr angenehmes finden, als in der Beruhigung, Gell. Untröstbar und
Untröstbarkeit sind in eben diesem Verstande in der edlen Schreibart gangbar.
In den übrigen Bedeutungen des Wortes tröstlich ist der Gegensatz untröstlich
nicht üblich.