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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Untervormund | | Der Unterwall

Unterwachsen

, [1121-1122] verb. irreg. neutr. ( S. Wachsen,) welches das Hülfswort seyn erfordert, von welchem aber nur das Mittelwort der vergangenen Zeit üblich ist. 1. So fern unter, inter, bedeutet, nennet man ein Ding unterwachsen, so fern etwas von anderer Art dazwischen gewachsen ist. Man nennet das Fleisch geschlachteter Thiere unterwachsen oder mit Fett unterwachsen, wenn das Fett lagenweise dazwischen gewachsen ist. Man gebraucht es am häufigsten nur in diesem Falle; wenn Unkraut unter dem Getreide wächset, sagt man nicht, es sey mit Unkraut unterwachsen. 2. Von unter, sub, am untern Theile bewachsen; auch nur in einigen Fällen. Die Wunde ist mit wildem Fleische unterwachsen, wenn wildes Fleisch darunter gewachsen ist.
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