Unnöthig
, [
879-880] -er, -ste, adj. et adv. nicht
nöthig, im zweyten, objectiven Verstanden dieses Wortes, d. i. zur Erreichung
einer Absicht, zur Hervorbringung einer Veränderung nicht erforderlich. Das ist
sehr unnöthig. Viele unnöthige Worte machen. Sich unnöthige Sorgen machen.
Daher die Unnöthigkeit. Im Theuerdank onnot. Bey dem Ottfried ist unnotag, ohne
Nothwendigkeit. Das Nieders. unnode, ungern, gehöret nicht hierher.