* Die Ucht
, [
787-788] plur. inus. ein sehr altes,
aber im Hochdeutschen gleichfalls veraltetes Wort, welches noch im
Niederdeutschen am gangbarsten ist, die Dämmerung zu bezeichnen. Bey dem Notker
Uochto, bey dem Ulphilas Uhtwo, im Angels. Uht, Uhttide, im Holländ. Uchtend,
Ochtend, im Isländ. Otta, wo es theils die Dämmerung überhaupt, theils die
Morgendämmerung ins besondere, bedeutet. Es scheint mit dem Griech. hier
nichtlateinischer Text, siehe Image, frühe, verwandt zu seyn. Ohne
Zweifel wird daher die Wiesenzeitlose in einigen Gegenden die Uchtblume
genannt.