Überrumpeln
, [
767-768] verb. reg. act. überrumpelt,
zu überrumpeln, welches mit überraschen und überfallen der Sache nach gleich
bedeutend ist, nur daß überrumpeln ein größeres Gepolter oder Getöse mit
einschließt, und um dieser Onomatopöie willen im gemeinen Leben häufiger ist,
als in der edlern und anständigern Schreibart. Den Feind, eine feindliche Stadt
überrumpeln, sie unvermuthet und durch Geschwindigkeit überfallen. Jemanden
überrumpeln, ihm unvermuthet über den Hals kommen, auch wenn es in
freundschaftlicher Absicht geschiehet. Wir werden überrumpelt, wenn man uns zu
etwas bewegt, ohne uns Zeit zu lassen, die Sache zu überlegen, in welchem
Verstande übertölpeln noch niedriger ist. So auch die Überrumpelung.