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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Trappel | | Die Trappenbüchse

Trappen

, [647-648] verb. regul. welches in doppelter Gattung üblich ist. 1. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte haben, im Gehen derb auftreten, wofür zuweilen auch wohl tappen gebraucht wird. Getrappt kommen. Die Treppe herauf trappen. 2. * Als ein Activum, durch Geschwindigkeit in seine Gewalt bekommen, eigentlich durch traben oder schnelles Gehen erwischen; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, wofür man jetzt ertappen gebraucht. Im Nieders. ist es noch völlig gangbar. Angels. treppan. Die Franzosen haben davon ihr attraper. S. auch die Trappe 2. So auch das Trappen. Anm. Im Nieders. gleichfalls trappen, im Griech. hier nichtlateinischer Text, siehe Image. Es ist das Intensivum von traben, ( S. dasselbe.) Im gemeinen Leben hat man davon das Iterativum trappeln, und die verkleinernden träppeln und trippeln, schnelle aber kleine und kurze Schritte machen, ingleichen ohne Veränderung des Ortes, oft und kurz mit den Füßen auftreten. S. auch Treppe.
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